Herausgeberin: Bethan Griffiths
ISBN: 978-3-95723-194-9
Verfügbarkeit: sofort lieferbar
Umfang: 174 Seiten, 20,5 x 12,5cm, Broschur
Preis: 19,99 €

 

 

LEBENSZEICHEN – DIE BRIEFE DES KOMMUNISTEN KARL REIMANN

Herausgegeben und kommentiert von Bethan Griffiths

Karl Reimann (*21. Mai 1900 in Ilmenau, † 20. Juli 1973 in Erfurt) hat das Konzentrationslager Buchenwald überlebt. 1937 gehörte er zu den ersten Häftlingen und war bis zur Befreiung im April 1945 dort inhaftiert. Mit 18 Jahren zur kommunistischen Jugend gestoßen, mit 19 Mitglied der KPD, gehörte Reimann in den Zwanzigern einer anarchistisch geprägten Gruppe an, die reiche Bauernhöfe überfiel und Armen gab – kommunistische Robin Hoods. In Buchenwald organisierte er gemeinsam mit anderen den Widerstand im Lager. Nach der Befreiung engagierte er sich in verschiedenen Positionen in der SED.
In hundert – stark zensierten – Briefen berichtete er seiner Verlobten in den Jahren 1937 bis 45 über die Situation im Lager. In ihnen wird deutlich, wie die Liebe zu Dora und zu der gemeinsamen Tochter Gisela seinen Überlebenswillen wachhielt.

Kommentiert und in den Rahmen der politischen Ereignisse im Deutschen Reich und in Buchenwald gestellt, sind die Briefe Karl Reimanns ein unschätzbares historisches Dokument.

 

Bethan Griffiths (*1990 in Wales) ist Historikerin mit Forschungsschwerpunkt Geschichte des Nationalsozialismus. Sie erwarb ihren Master in Europäischer Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und ist derzeit Doktorandin an der Birkbeck University of London. Sie arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin für das Forschungsprojekt „Zwangsräume. Antisemitische Wohnungspolitik in Berlin 1939“, ist Referentin beim Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit und führt durch das Konzentrationslager Sachsenhausen. Bethan Griffiths lebt in Berlin.

Alle erhaltenen Briefe von Karl Reimann, die von der Familie zur Verfügung gestellt wurden, sind hier im Original als Scans zu lesen.

Editorische Notiz
Die Briefe Karl Reimanns aus dem Besitz der Familie werden in diesem Buch kommentiert und durch Aussagen von Zeitzeugen ergänzt. Da alle Post in den Konzentrationslagern kontrolliert wurde und freies Schreiben nicht möglich war, kann nur auf diese Weise versucht werden, die tatsächlichen Ereignisse und Zustände in Buchenwald zu vergegenwärtigen.
Nicht alle Briefe, die Karl Reimann während seiner elfjährigen Inhaftierung schrieb, sind in diesem Buch enthalten. Aufgrund der strengen Zensur finden sich in seiner Korrespondenz etliche sich wiederholende Themen und viele vage Beschreibungen. Die hier veröffentlichten Briefe wurden ausgewählt, weil sie wichtige Aspekte von Reimanns Erfahrungen in Buchenwald beleuchten.
Da die Lagerhäftlinge nur zweimal im Monat (oft auch weniger) auf vier Seiten genormtem Papier schreiben durften, gibt es in den Briefen in der Regel keine Absätze, der vorhandene Platz wurde optimal genutzt.

Ein Fremder
Gisela Reimann war allein an diesem Nachmittag im März 1945 in der Wohnung in der Wrangelstraße 13 in Erfurt, als sie Schritte im Treppenhaus hörte – so laut, dass sie dachte, es müsse ein Mann mit einem Holzbein sein. Ihre Mutter war bei der Arbeit in der Olympia- Schreibmaschinenfabrik. Es klingelte an der Tür.
Die dreizehnjährige Gisela lebte in Angst. Sie wusste, dass die Wohnung nicht sicher war. Nacht für Nacht fielen Bomben und löschten immer mehr von der Stadt aus, in der sie aufgewachsen war. Viele Stunden hatte sie mit ihrer Mutter und ihrer Großmutter im Keller des Hauses verbracht, zusammengedrängt mit den Nachbarn, und den jüngeren Kindern Märchen erzählt, während in der Nähe die Explosionen zu hören waren. Erst vor wenigen Wochen war ihre Großmutter gestorben. Gisela hatte miterlebt, wie ihr Sarg aus der Wohnung gebracht worden war. Nun ein Fremder vor der Tür. Das konnte kaum etwas Gutes bedeuten. Gisela öffnete nicht.
Der Mann klingelte bei den Ehrkes, den Nachbarn. Gisela hörte gedämpfte Stimmen, dann wieder die schweren Schritte auf der Treppe zu hören. Kurz darauf klingelte es erneut bei ihr. Sie erkannte die Stimme ihres Nachbarn und machte auf. Sie müsse zur Autowerkstatt um die Ecke kommen, sofort, sagte Ehrke, ihre Mutter auch, er werde sie vom Telefon im gegenüberliegenden Laden anrufen. Ihr Vater wolle sie sehen.
Gisela kannte ihren Vater nicht. Er war seit fast acht Jahren Häftling in Buchenwald.
Auch als ihre Mutter nach Hause kam und versuchte, sie dazu zu bewegen, mit in die Werkstatt zu kommen, wehrte sie sich und rannte auf den Dachboden. Erst als ihre Mutter ihr befahl, herunterzukommen, ging sie mit tränenüberströmtem Gesicht mit.
Die Werkstatt war nur einen Straßenblock entfernt. Dort sah Gisela den Fremden mit dem Holzbein. Neben ihm ein Mann mit einer flachen Mütze und einer Jacke mit gestreiftem Aufnäher auf dem Rücken. Ihr Vater.

 

DER KPD-AKTIVIST KARL REIMANN
Karl Reimann wurde am 21. Mai 1900 im Ilmenau als Sohn des Buchdruckers Karl Reimann und seiner Frau Anna, geb. Heinzel, geboren. Das Ehepaar hatte noch einen Sohn, Fritz, und eine Tochter, Marta. Die Mutter Anna starb 1928 und erlebte die NS-Zeit und Verfolgung ihres Sohnes nicht.
Nach acht Jahren Volksschule und drei Jahre Fachfortbildungsschule machte Karl Reimann 1917 seine Gesellenprüfung und fing als Gürtler beim Mechaniker und Elektrotechniker Richard Hegelmann in Erfurt. an. 1917 wurde er Mitglied der USPD und seit 1919 der KPD, wo er zu den Mitbegründern der KPD-Ortsgruppe Erfurt gehörte.1 Schon seit 1914 war er Funktionär der Arbeiterjugend und war Erfurter Delegierter bei der ersten Reichsjugendkonferenz im Oktober 1918 in Berlin. Hier wurde er von den Reden der sozialistischen Revolutionäre Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht begeistert.2 In einem in den Fünfzigerjahren verfassten Rückblick schrieb er: „Ich fand in diesem gigantischen Ringen meine innere Befriedigung.“3
Ab 1919 übernahm er auch für drei Jahre die Bezirksleitung der kommunistischen Jugend in Halle-Merseburg.4 Zwischen 1920 und 1921 war Reimann als Arbeiter im Chemieunternehmen Leunawerke tätig; im März 1921 nahmen Leuna-Arbeiter und -Arbeiterinneninnen am von der KPD und anderen linksradikalen Kräften initiierten Mitteldeutschen Aufstand (auch „Märzaktion“ genannt) teil. Circa 1.000 bis 1.500 von ihnen besetzten das Werk.5 Jedoch bald wurde das Leuna-Werk ein „isolierte Bastion, die dem Untergang geweiht [war]“ als 2.000 Polizisten, unterstützt durch eine Haubitzenbatterie der Reichswehr das Werk umzingelten.6 Am Morgen des 29. März gerieten die Leunawerke unter Artilleriefeuer und wurden von der Schutzpolizei gestürmt. Es gab es viele Tote, der Ausnahmezustand in der Region dauerte bis September.7 Karl Reimann, damals Betriebsrat bei Leuna, war in seiner Position maßgeblich an der Märzaktion beteiligt.8
Nach dem Scheitern des Aufstands floh er nach Berlin und lebte dort unter dem Namen Willi Setzkorn.9 In Berlin schloss er sich der von dem militanten KPD-Aktivisten Karl Plättner geleiteten Gruppe an und nahm an deren „Expropriationsaktionen“ (Raubaktionen) teil.10 1922 wurde er wegen Raubes zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt, die er in den Gefängnissen Bautzen und Cottbus verbüßte.

Nach seiner Entlassung kehrte er nach Thüringen zurück und übernahm die Leitung der Roten Hilfe in Erfurt sowie die Leitung des Freidenkerbundes.11 1929 engagierte sich Reimann in Erfurt beim Vertrieb der kommunistischen Zeitung Welt am Abend und später des Schwesterblatts Berlin am Morgen. Er gewann einen großen Abonnentenkreis, aus dem der „Bund der Freunde der Sowjetunion“ gegründet werden konnte.12
Am 13. September 1931 wurde die Tochter Gisela geboren. Seine Lebensgefährtin Dora Gruthoff heiratete Karl Reimann erst vierzehn Jahre später, nach seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager Buchenwald.

 

Analyse der Briefe

Die vorliegenden Dokumente sind  Briefe von Karl an Dora, verfasst während seiner Inhaftierung in verschiedenen Konzentrationslagern. Die Briefe spiegeln Karls Erfahrungen, Gefühle, seine Beziehung zu Dora und ihrer gemeinsamen Tochter Gisela wider und bieten durch die Zensurvorschriften der Lager ein indirektes, aber tiefgründiges Bild des Lagerlebens. Sie konzentrieren sich primär auf Karls persönliche Erfahrungen, seine emotionale Verfassung, den Alltag im Lager, Bitten um Unterstützung (Geld, Pakete) und Ausdruck von Liebe und Sehnsucht. Trotz der repressiven Bedingungen zeigen sie Karls Bestreben, seine Widerstandsfähigkeit und seine menschlichen Verbindungen aufrechtzuerhalten. Es gibt jedoch Passagen, die auf *persönliche Resilienz und informelle Solidarität* hinweisen, welche in einem solchen Umfeld als Formen des Widerstands interpretiert werden können:

* Karl drückt häufig seine *persönliche Widerstandsfähigkeit und seinen Lebenswillen* aus, wie in den Aussagen: „Ich habe noch soviel Lebensreserve in mir und werde das Leben auch noch erzwingen!“ und „Ich bleibe Sieger auf dem ganzen Plan!“. Er ermutigt auch dazu, „den Kopf hoch“ zu halten und „die Hoffnung und den Mut nicht“ zu verlieren. Dies sind Ausdrucksformen inneren, individuellen Widerstands.

* Er erwähnt die Bedeutung von *Gemeinschaft und Kameradschaft*, zum Beispiel ein „neues Gemeinschaftsleben“ und „neue Kameradschaft“, sowie die unterstützende Atmosphäre im „Gemeinschaftsaal“, wo Zeitungen gelesen und über „Staatengründen“ gesprochen wird. Während dies auf sozialen Zusammenhalt hindeutet, wird es nicht als organisierter politischer Widerstand dargestellt.

* Gelegentlich äußert Karl *kritische philosophische Bemerkungen* über das System oder die Gesellschaft, wie „Das Märchen der Volksgemeinschaft“ oder „den Kampf der Menschen gegen Menschen Fabelsucht aber Hässlichkeit“, was als Form intellektuellen Dissenses verstanden werden könnte.

* Er berichtet auch über die Entfernung eines Unterdrückers: „Der Schinder unser Schädener ist inzwischen nach der Lichte gegangen“, und dessen Ersatz durch einen neuen. Dies beschreibt eine personelle Veränderung im Lager, jedoch nicht als Ergebnis organisierten Widerstands der Gefangenen.

Alle erhaltenen Briefe von Karl Reimann, die von der Familie zur Verfügung gestellt wurden, sind hier im Original als Scans zu lesen.

Chronologischer Überblick der Haft und Lebensumstände:

  • Kassel (Mai – Oktober 1934):
    • Karl berichtet von seiner Inhaftierung in Kassel. Er spricht von den anfänglichen Tagen im Gefängnis, dem Empfang von Essenspaketen und der Bedeutung von guter Nahrung. Er erwähnt die hohen Kosten des Lagerlebens.
    • Er äußert seine Enttäuschung, dass er Dora nicht sehen konnte.
    • Karl erwähnt eine „Anklageschrift“ und einen Gerichtsprozess. Sein anfängliches Urteil von 1,5 Jahren Gefängnis wurde später auf 2,5 Jahre erhöht, zusammen mit 2 Jahren für die beiden anderen und 1,5 Jahren für eine Frau namens Olbrecht, basierend auf Anklagen des Staatsanwalts.
    • Am 31. Oktober 1934 wurde er aus Kassel abtransportiert.
  • Kassel-Wehlheiden (als Absenderadresse):
    • Obwohl Karl in verschiedenen Lagern inhaftiert war (z.B. Lichtenburg, Buchenwald), wurden viele Briefe weiterhin mit „Kassel-Wehlheiden“ als Absenderadresse versehen, was auf eine zentrale Postabwicklung oder eine festgelegte Korrespondenzadresse hindeutet.
    • Er beschreibt das allgemeine Lagerleben, Arbeit und seinen Gesundheitszustand, oft in metaphorischer Sprache.
    • Immer wieder äußert er seine  Hoffnung auf Entlassung und eine Amnestie.
    • Finanzielle Sorgen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Empfang von Geld und Marken für Fahrten oder Pakete, sind ein wiederkehrendes Thema.
    • Er spricht oft über Gisela, ihre Entwicklung, ihre Schule und Geschenke, die sie erhalten soll.
  • Lichtenburg (Anfang 1937):
    • Karls Transport nach Lichtenburg erfolgte am 1. Februar 1937. Die Fahrt führte über Hannover und Brettin.
    • Er beschreibt das Leben in den Gemeinschaftssälen, die Schlafsäle und die Arbeit.
    • Die Briefköpfe der Lager (z.B. Lichtenburg, Buchenwald, Oranienburg-Sachsenhausen) weisen strengste Regeln für den Briefverkehr auf, wie das Verbot von Geld und Besuchen, und die Beschränkung auf zwei Briefe oder Postkarten pro Monat [z.B. 104, 108, 112, 116, 120, 124, 128, 132, 136]. Dies unterstreicht die  harte Zensur  der Korrespondenz.
    • Die hier angegbenen Ziffern beziehen sich auf die Scans im Link. Allerdings sind die Briefseiten dort leider nicht nummeriert.
  • Oranienburg-Sachsenhausen / Lichtenwald (Mitte 1937):
    • Ein Briefkopf vom August 1937 trägt die Angabe „Konzentrationslager Oranienburg-Sachsenhausen, Post Weimar / Thür.“. In diesem Brief beschreibt er einen Transport mit dem Auto von Lichtenburg nach Kassel. Ein weiterer Brief aus August 1937 nennt „Lichtenwald“ als Lager. 
  • Buchenwald (Ende 1937 – Ende der Quellen):
    • Karl kommt im November 1937 in Buchenwald an
    • Er berichtet von Frost und Schnee.
    • Seine Briefe setzen die Themen des Lageralltags, der Sehnsucht nach Freiheit und der mentalen Stärke fort

Wiederkehrende Themen und Einblicke:

  • Sehnsucht und Hoffnung: Karls Briefe sind durchdrungen von tiefer Sehnsucht nach Dora, Gisela und einem normalen Leben [z.B. 4, 28, 41, 70, 71, 101, 102, 108, 111, 113, 115, 125, 127, 131, 135, 137, 139, 143, 145, 147, 151, 155, 156, 157, 163, 165, 166, 168, 169, 176, 177, 179, 181, 183, 185, 187, 188, 189, 193, 197, 199]. Trotz der schwierigen Umstände  bewahrt er stets eine bemerkenswerte innere Stärke und Optimismus, oft durch den Glauben an ein Wiedersehen [z.B. 4, 27, 66, 71, 151, 155, 188, 197].
  • Die Bedeutung der Familie: Die Familie, insbesondere Dora und Gisela, ist  der größte Anker  für Karl und die zentrale Quelle seiner Motivation und Hoffnung [z.B. 4, 8, 41, 71, 90, 108, 111, 113, 125, 131, 151, 187, 197]. Er fragt regelmäßig nach Giselas Entwicklung, ihrer Schule und ob sie Geschenke erhalten hat.
  • Umgang mit Zensur und verdeckte Botschaften: Da direkte Beschreibungen des Lageralltags verboten waren, verwendet Karl oft  metaphorische Sprache  und betont, dass man „zwischen den Zeilen lesen“ müsse [z.B. 26, 49, 73, 75, 76, 82, 91, 93, 98, 109, 112, 113, 114, 115, 116, 117, 125, 127, 128, 129, 131, 132, 134, 135, 137, 138, 139, 141, 142, 145, 146, 147, 149, 150, 151, 153, 155, 157, 158, 159, 163, 164, 165, 166, 167, 168, 169, 171, 172, 173, 175, 176, 177, 179, 180, 181, 183, 184, 185, 187, 188, 189, 191, 192, 193, 195, 196, 197, 199]. Er spricht von „Rätseln“ und „Geheimnissen des Lebens“, die gelöst werden müssen, und nutzt diese Ausdrucksweise als eine Form der  geistigen Selbstbehauptung.
  • Geistige Bewältigungsstrategien: Karl erwähnt das Lesen von Romanen, Novellen und Gedichten als Mittel zur Bewältigung der Haft. Er reflektiert über das Leben, die Natur und philosophische Themen, um sein  inneres Gleichgewicht  zu bewahren.
  • Alltag im Lager: Er beschreibt Aspekte des Lageralltags wie Mahlzeiten (z.B. Pellkartoffeln, Steckrüben, Brot, Hering, Fleisch), Sport („Gymnastik“) und die Arbeit. Die Bedingungen sind nicht detailliert, aber die wiederholten Hinweise auf „harte“ Realitäten und die Sehnsucht nach der Außenwelt lassen auf die Schwere schließen.

Die Briefe von Karl sind ein  berührendes Zeugnis menschlicher Widerstandsfähigkeit  unter extremer Repression und der tiefen Bedeutung familiärer Bindungen als Quelle der Hoffnung und mentalen Stärke in der Gefangenschaft.

 

 

Die Krankenkarte von Karl Reimann im Konzentrationslager Buchenwald

Hundert solcher Brief hat Karl Reimann an seine Verlobte schicken können. Das war der ganz Kontakt.

Nach der Befreiung von Buchenwald, dem Zweiten Weltkrieg, spiele Karl Reimann eine bedeutende Rolle in der SED und in der Stadt Erfurt.

 

 

Der schicke junge Mann. Etwa zu der Zeit gehörte er zu einer anarchistischen Bande, die Bauernhöfe beraubte und es den Armen gab.

Die KZ-Jacke von Karl Reimann ist jetzt Teil der Dauerausstellung des Konzentrationslagers Buchenwald.